AWO Kosovo

AWO Nürnberg im Kosovo - Hilfe für Rückkehrerinnen und Rückkehrer sowie deren Familien

Das primäre Ziel des Rückkehrprojektes ist die nachhaltige Reintegration von freiwilligen Rückkehrerinnen und Rückkehrern aus Deutschland in das Herkunftsland Kosovo.

Das Beratungszentrum ist oft die erste Anlauf-, Koordinations- und Vermittlungsstelle für rückkehrende Personen. Gemeinsam werden mit den Rückkehrenden Perspektiven und Möglichkeiten für einen Neuanfang im Herkunftsland entwickelt und Umsetzungsmöglichkeiten erschlossen. Die Beratung geschieht wertschätzend, ergebnisoffen und ressourcenorientiert.

Die AWO Nürnberg ist seit Januar 2007 im Kosovo aktiv. Ein eigenes Büro in Prishtina wurde im März 2009 eröffnet. Das Büro unterstützt Personen, die aus Deutschland in den Kosovo freiwillig zurückkehren, bei Fragen und Problemen, die mit der Rückkehr zusammenhängen. Außerdem wird durch eine mobile Beratung auch die Betreuung von Personen ermöglicht, die nicht in der Lage sind die Beratungsstelle selbst aufzusuchen. Die Hausbesuche dienen auch dazu, die Situation der Ratsuchenden besser einschätzen zu können, um bedarfsgerecht Hilfen bereitstellen zu können.

Die Ratsuchenden werden durch Beratungsstellen in Deutschland auf das Angebot aufmerksam oder erfahren von Ehrenamtskreisen oder Freunden und Bekannten, dass es das Beratungszentrum der AWO im Kosovo gibt. Auch das Innenministerium des Kosovo vermittelt Klientinnen und Klienten an die AWO, die von staatlicher Seite keine Hilfe erwarten können. Außerdem werden auch Personen betreut, die von den kosovarischen Behörden an die AWO übermittelt werden, um etwa Unterstützung bei Behördenangelegenheiten zu bekommen, welche Deutschland betreffen, wie z.B. das Besorgen von Schulzeugnissen und/oder Geburtsurkunden.

Es werden sowohl Familien als auch alleinstehende Frauen und Männer, die sich in schwierigen sozialen Lagen befinden, unterstützt. Beispielsweise gewährt die AWO Nürnberg Hilfen zur medizinischen Versorgung durch Bezahlung von Medikamenten und Behandlungsgebühren bei chronisch kranken Menschen. Ferner werden Familien durch finanzielle Unterstützung für Schulmaterial und Fahrtkosten zur Schule unterstützt. Auch Baumaterial und Einrichtungsgegenstände bzw. Renovierungshilfen können übernommen werden. Auch leistet die AWO Lohnkostenzuschüsse und Hilfe zur Existenzgründung.

Die AWO bietet für Kinder und Jugendliche auch Gruppenangebote an. Wanderungen, psychologische begleitete Gruppenaktivitäten, erlebnispädagogische Angebote, Skikurse, sowie Sprachkurse in Deutsch und Albanisch werden gerne angenommen.

Das Projekt wird durch das Auswärtige Amt und den Freistaat Bayern gefördert.

Kontakt:
in Deutschland: Frau Martina Sommer (Referatsleiterin)
Tel.: +49 911 2741 40 11
im Kosovo: Herr Nezir Kolgeci
Tel.: +383 9 227 262